11,52m Schwertkreuzer
Ein Kunde aus der Schweiz trat mit dem außergewöhnlichen Wunsch nach einer großen Schwertyacht an das Konstruktionsbüro von Dipl.-Ing. Juliane Hempel heran. Er wollte eine 11,5m große Schwertyacht mit Deckshaus für den Neuenburger See, an dem – laut Aussagen des Auftraggebers – meist ein Windhauch mit dem markanten Namen „Nonnenfurz“ herrscht.
Konventionelle Fahrtenboote mit hohem Gewicht treiben oder motoren bei diesen Bedingungen meist, er aber möchte segeln wie mit einem Jollenkreuzer aber mit dem Komfort einer modernen Deckshausyacht.
Ausführliche Stabilitätsuntersuchungen und die Formgebung des Rumpfes ähnlich eines großen Jollenkreuzers mit einer Breite von knapp 3,7m waren die Folge.
Die Yacht bekommt ein Hubschwert mit 600 kg Ballast, welches von 1m Tiefgang auf 2,4m abgesenkt werden kann. Passend dazu das Steckruder mit Notauslösung bei Grundberührung.
Das Rigg ist modern mit gepfeilten Salingen, allerdings ist es – ganz Jollenkreuzertypisch – nicht so hoch wie bei einer entsprechenden Kielyacht.
Es kann eine Selbstwendefock gefahren werden, welche nicht ganz bis zum Topp reicht. Oder eine Toppgenua am Bugspriet, der in der Mitte den Anker aufnimmt.
Interessant ist die Cockpitsituation, hier kann man außen – wie üblich – auf den Seitenbänken sitzen. Im Cockit selbst ist eine Art „Kommandopult“ mit Klapptisch drum herum und zudem jede Menge Platz, um im Hafen Klappstühle aufzustellen.
Diese Yacht soll auch als Ruhezone vom Alltag für die Eigner im Hafen dienen.
Achtern im Cockpit befindet sich der 22 PS Außenborder in einer geschlossenen Box, an der das Ruder angehängt wird.
Der Cockpitboden liegt sehr tief, sodass man mit einem Schritt durch die beiden Türen hinunter in den Salon treten kann, der Cockpitboden ist auf einer Höhe mit dem Boden der erhöhten Sitzecke, dies ließ den Treppenschiffeffekt von Deckshausyachten vermeiden.



















